Sehenswürdigkeiten in Krakau — Das muss man in Krakau unbedingt sehen — Teil 1

Als ich meinen Reisebericht über den Kurztrip nach Krakau schrieb, habe ich verstanden, dass diese traumhafte Stadt so viel Sehenswertes hat, dass ich noch einen ausführlicheren Beitrag darüber schreiben sollte. Also mache ich das und schreibe über die ehemalige Hauptstadt Polens und die Residenz der polnischen Könige, über die Stadt, die verzaubert und in sich verliebt — Krakau und seine Sehenswürdigkeiten.
Inhaltsverzeichnis
Hauptmarkt in Krakau (Rynek Główny)
Wie in jeder alten Stadt, deren Bild vor allem durch die mittelalterliche Architektur geprägt ist, liegt in der Stadtmitte von Krakau ein Marktplatz. Er heißt Rynek Główny (Hauptmarkt).
Der Hauptmarkt ist 40 000 m² groß und ist quadratisch. Prächtige Bauten umgeben den Platz.
In der Mitte des Platzes liegen die Tuchhallen (Sukiennice), die im Renaissance-Stil erbaut wurden:
Heutzutage liegen in den Tuchhallen eine Gemäldegalerie (oben) und zahlreiche Verkaufsstände, wo verschiedenste Souvenirs und Bernsteinschmuck verkauft werden.
Auf dem Platz liegen auch der Rathausturm, das Adam-Mickiewicz-Denkmal und die St.-Adalbert-Kirche. Am schönsten finde ich aber die Marienkirche (Kościół Mariacki), und ich glaube, meine Meinung teilen viele. Die Kirche mit zwei ragenden Türmen ist zum Symbol von Krakau geworden. Besonders wertvoll ist der Hochaltar der Kirche, der vom Bildhauer und -schnitzer Veit Stoß geschaffen wurde. Ein Muss für Stadtbesucher ist es die Trompetenmelodie zu hören, die zu jeder vollen Stunde vom Turm erklingt. Nach der Legende hat der Trompeter Krakau und seine Einwohner mit einem Trompetensignal vom Tataren-Angriff gerettet.
Moderne Kunst ist heute auch ein Teil des Platzes:
Rundherum liegen nette Cafés und da sieht man immer viele Besucher, obwohl die Preise kaum günstig nennen kann. Aber es lohnt sich, hier zahlt man nicht fürs Essen, sondern für eine besondere Atmosphäre.
Noch eine interessante Unterhaltung: Auf dem Platz kann man eine Kutsche mieten und damit eine Rundfahrt durch die Altstadt machen:
Sehenswürdigkeiten in Krakau: Königliches Schloss Wawel
Die ehemalige Residenz der polnischen Könige Wawel liegt auf dem gleichnamigen Hügel. Die ältesten Bauten des Schlosses stammen aus dem 10. Jahrhundert.
Zur Zeit ihrer Regierung haben die polnischen Könige das Schloss erweitert und umgebaut, so dass wir heute viele herrliche Bauwerke in verschiedenen Stilen von der Romantik und der Gotik übers Renaissance bis zum Barock und Klassizismus genießen können.
Auf diesem Foto ist „Mischmasch“ aus den Stilen gut zu sehen:
Der Eintritt aufs Gelände des Königlichen Schlosses ist frei, wo Besucher Paläste, Kathedralen, Türme, Denkmäler und vieles andere mehr besichtigen können.
Polen verehren Papst Johannes Paul II. wie einen Heiligen:
Museen im Wawel
Im Wawel kann man auch einige Museen besuchen wie königliche Gemächer, die Königsgräber, die Schatzkammer, die Waffenkammer und die Ausstellung der Orientalischen Kunst. Die Öffnungszeiten und Eintrittspreise können Sie auf dem Foto sehen:
Eine besondere Touristenattraktion ist das Gemälde „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci, das seit Kurzem im Wawel ausgestellt ist. Die Eintrittskarte kostet 10 Zloty pro Person. Nicht zu viel, aber in der Ausstellung ist nur ein Gemälde zu sehen 😉
Ich bedauere nicht, dass wir gerade diese Ausstellung im Wawel zu besuchen beschlossen. Die „Dame mit dem Hermelin“ ist wirklich wunderbar. Fotografieren ist selbstverständlich verboten. Das Bild wird in der Dunkelheit in der speziellen Beleuchtung ausgestellt. In der Vorhalle darf man eine Reproduktion fotografieren:
Weitere Unterhaltungsmöglichkeiten im Wawel
Auf dem Gelände des Schlosses liegen einige Cafés, wo man Süßes und Erfrischungen nehmen kann. Unter dem Schloss findet man auch tolle Lokale mit der leckeren polnischen Küche. Sehr empfehlenswert sind das Restaurant Pod Wawelem und das gleichnamige Café (darüber können Sie hier lesen).
Da der Wawel auf einem Hügel liegt, kann man von hier aus ein fantastisches Panorama der Stadt sehen, besonders wenn man auf einen Turm steigt. Von einer Seite öffnet sich der Blick über die Weichsel:
Man kann vom Schloss hinuntersteigen und auf der Uferstraße der Weichsel entlang spazieren gehen. Nicht weit vom Wawel haben wir ein interessantes Denkmal vom Hund Dzok entdeckt. Mit diesem Denkmal wollte man die Hundetreue ehren. Dzok hat 9 Monate lang auf einer Straßenkreuzung auf sein gestorbenes Herrchen gewartet.
Tipps:
1. Am besten kommt man zum Wawel zu Fuß. Vom Hauptmarkt ist das Schloss über die Grodzka-Straße zu erreichen.
2. Am Montag sind die Museen geschlossen, aber man darf aufs Schlossgelände hochsteigen. Es gibt nicht so viele Menschen wie an anderen Tagen.
3. Unter dem Schloss (von der Seite des Flusses) befindet sich ein Souvenir-Shop, wo die Preisen am günstigsten sind.
4. Hier ist der Stadtplan zur Orientierung:
Über weitere Sehenswürdigkeiten von Krakau können Sie hier lesen.
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